EMOR – Was hat es gebracht?

Das Projekt hat vielfältige Wirkungen erziehlt. Im Bereich der Teilnehmenden ist hierbei vor allem die erweiterte Offenheit für Elektromobilität im Zusammenhang mit allgemeinen Fragen der Zukunftsgestaltung und der Nachhaltigkeit zu erwähnen. Darüber hinaus ergab sich eine große Offenheit für andere Länder und Kulturen, sodass aus der anfänglichen Unsicherheit im Umgang mit den finnischen Schülerinnen und Schülern über die Projektlaufzeit ein gutes Miteinander wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten die jeweils andere Kultur zu schätzen und sie als Bereicherung wahrzunehmen. Gleichzeitig regte die Begegnung mit den finnischen Schülerinnen und Schülern auch zum Nachdenken über die eigene Kultur an. Dies wurde auch durch den im Projekt verankerten Vergleich der Wirtschafts-, Energie- und Mobilitätssysteme gewährleistet. Außerdem wurde durch das Projekt die IT-Kompetenz der Telnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt durch das Erstellen von Präsentationen und Blogeinträgen. Letztlich kann man sagen, dass Finnland durch das Projekt für die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem fremden Land zu einem geschätzen Partner wurde und die interkulturelle Wertschätzung gewachsen ist. Des weiteren wurden die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler dadurch vertieft, dass sie sich auf Englisch austauschen und englischsprachige Präsentationen erstellen mussten.

Was die Wirkung auf die teilnehmenden Einrichtungen betrifft, so hat vor allem der Austausch zwischen den deutschen und den finnischen Lehrkräften dazu beigetragen, den eigenen Horizont zu erweitern und das eigene Tun zu hinterfragen. So ergaben sich sehr gute Gespräche über die Unterschiede zwischen Deutschland und Finnland, sowohl im Bezug auf das Schulsystem als auch auf die Kultur. Daraus erwuchs eine sehr hohe gegenseitige Wertschätzung für die jeweilige Arbeit und das jeweilige pädagogische Tun. Darüber hinaus erzielte das Projekt dahingehend Wirkung, dass mit dem Projekt im Hintergrund an der Gewerblichen Schule Backnang drei neue Elektrofahrzeuge angeschafft werden konnten sowie eine Solar-Elektrotankstelle eingerichtet werden konnte. Dies trägt zu einer vertieften Einbindung der Elektromobilität in das Unterrichtsgeschehen bei. Des weiteren wird als Folge des Projekts mit Beginn des Schuljahres 2020/21 das Profil System- und Hochvolttechnik eingerichtet. Dies wäre ohne das Projekt zu diesem Zeitpunkt sicher nicht geschehen.

Über die Schulgemeinschaft hinaus hat das Projekt eine große Wirkung auf die Kfz-Innung Stuttgart erzielt, die unter anderem einen Film über den Besuch der finnischen Schülerinnen und Schüler in Backnang drehte. Auch die lokale Zeitung begleitete das Projekt mit mehreren Artikeln. Auch von Seiten der Betriebe wurde das Projekt intensiv begleitet und die Schülerinnen und Schüler für Aktivitäten im Rahmen des Projekts freigestellt.

Durch die bestehenden Kontakte konnte einer finnische Schülerin ein vierwöchiges Praktikum bei einem der Bildungspartner der Gewerblichen Schule Backnang vermittelt werden. Dadurch erhielt die finnische Schülerin einen guten Einblick in die Praxis in deutschen Kfz-Betrieben, der ohne das EMOR Projekt so sicher nicht möglich gewesen wäre.

Letzter Schülerbesuch muss wegen Corona leider abgesagt werden

Leider können wir das EMOR-Projekt nicht so zuende führen, wie wir uns das gewünscht hätten:

Aufgrund der weltweiten Covid-19 Pandemie sind Schüleraustausche im Moment leider nicht möglich, so dass die Abschlussveranstaltung in Backnang leider ausfallen muss. Das ist sehr schade, da wir unsere finnischen Freunde gerne wieder gesehen hätten. So bleibt uns nur die Hoffnung auf ein Folgeprojekt. Wir schöpfen zwar die digitalen Möglichkeiten aus und halten weiterhin Kontakt , aber ein direktes Treffen ermöglicht eben doch eine ander Dimension des Miteinanders. Dies haben wir über die Laufzeit des Projektes zu schätzen gelernt.

Fazit zum Winteraufenthalt in Finnland

Der diesjährige Aufenthalt in Finnland mit den Schülern war eine wertvolle Erfahrung. In diesem Jahr waren die Temperaturen nicht allzu kalt, sodass die deutschen Schüler keinen Kälteschock bekamen. Trotzdem erfuhren wir, wie es ist, im finnischen Winter zu leben und zu arbeiten. Die zusammenarbeit zwischen den deutschen und den finnischen Schülern war sehr gut und vor allem auch der interkulturelle Austausch war sehr wertvoll. Dies konnten auch die Lehrer von ihrer Seite aus so sehen. Man hat gemerkt, wie die beiden Schulen über die Laufzeit des EMOR-Projekts immer mehr zusammengewachsen sind und man sich auf das nächste treffen freut.

In diesem Jahr wurden durch die Tests der Schneemobile vor allem auch die Möglichkeiten für Elektromobilität jenseits des PKW-Bereiches in den Fokus genommen. Hier ergeben sich vor allem im touristischen Bereich gute Perspektiven. Außerdem konnten wir die Herausforderungen eines Start-up Unternehmens in diesem Bereich kennenlernen. Gleichzeitig kämpft die Elektromobilität auch in diesem Bereich mit dem Reichweitenproblem, das sich durch die winterlichen Konditionen nicht gerade vereinfacht.

Leider war dies unser letzter Aufenthalt in Finnland im Rahmen des EMOR-Projekts, aber wir sind bereits am Nachdenken über ein Folgeprojekt, da zum einen Freundschaften entstanden sind und zum anderen der interkulturelle und interschulische Austausch zwischen den Lehrkräften zu einem wertvollen Baustein unseres beruflichen Handels geworden ist.

Experiencing electric snowmobiles

We had the possibility to test drive an electric snow mobile at Rovaniemi. This was a great experience. The electric snowmobiles of auroramotion have exactly the same weight as the version with petrol engines and they also have a good torque. The advantage of electric snow mobiles is the silence. You can enjoy the finish winter much more without the noise of the petrol engine. The greatest disadvantage is the limited ranged, so they are not suited for longer tours but for ranges shorter than 40km.

Finnish Company Brings eSled Electric Snowmobile to Market

Aurora eMotion WEBSTORE

The electric powertrain is very well engineered charging the electric snowmobiles testdriving electric snowmobiles

Aurora Powertrains

 

Testing the fuel consumption of snowmobiles

On the next day, we had the possibility to drive snowmobiles in the finish winter.  We rented different types of snow mobiles and drove for several hours on a snow mobile track in northern finland, which was a great experience. While driving, we measured the fuel consumption of the snow mobiles.

at the rental station

on the track having fun…checking the fuel consumption

We measured a minimum fuel consumption of 6.23 liters for 74km which makes 8,4l per 100km with a four stroke touring model and a maximum fuel consumption of 18.36 liters for 83km which makes 22 liters per 100 km with a two stroke racing model.

Presentations about Snowmobiling

Before driving the snowmobiles ourselves, the students expired their knowledge about the vehicles. Those are the results:

Team 1 _ Snowmobile: History, different types of usage, engines

Team 2 – electric snowmobiles: Different manufacturers, technics, energy consumption

Team 3 – snowmobileracing: Different sports with snowmobiles

Team 4 – snowmobile in traffic: Rules of snowmobiling, accidents and causes of them

Team 5 – Environmental load of snowmobile compared to a car: emissions of different engines, environmental load of a snowmobile compared to car

2020-02 Second students visit in Finland

After our visit in May 2019, we are back in Finland in winter this time.Even though there is not much snow for Finish conditions, it is at least a little bit colder than in Germany.

Our main task for this time is to explore ways of winter mobility, especially snowmobiling with petrol and electric engines. Our students are working in mixed groups of Finish and German students to prepare presentations about the theoretical basics of snowmobiling.

Shared Program for Emor visit to Finland

Neue Elektrofahrzeuge an der Gewerblichen Schule Backnang

Hier der Artikel der Backnanger Kreiszeitung:

Gewerbliche Schule Backnang stellt sich in Bezug auf E-Mobilität neu auf  –  Zwei neue Schulungsfahrzeuge übergeben

Gleich zwei Elektro-Autos wurden der gewerblichen Schule Backnang vergangenen Freitag bei einem feierlichen Festakt übergeben. Diese sollen es ermöglichen, Auszubildenden auf dem Weg zum Kfz-Mechatroniker einen praktischen Zugang zu den Antriebstechniken der Zukunft zu bieten.

Von Gabriella Lambrecht

BACKNANG. Besonders für Schulen sei es unumgänglich, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, betonte Schulleiterin Isolde Fleuchaus in ihrer Rede, mit der sie den Festakt an der Gewerblichen Schule Backnang eröffnete. In diesem Fall heiße dies konkret, sich der Zukunft der Mobilität zu stellen. In der Praxis bedarf es dabei Unterstützung von außen, sei es in Form der Kreis- und Landräte, die es „als gut investiertes Geld“ betrachten, in die Gewerbliche Schule zu investieren, wie Landrat Richard Sigel betonte. Sei es aber auch in Form von Bildungspartnerschaften, die auch die Finanzierung zweier E-Autos ermöglichten. So wurde das BMW-Modell i3 etwa von Markus Mulfinger vermittelt, Bildungspartner und seinerzeit selbst Schüler am technischen Gymnasium des Schulzentrums Backnang.

Sigel dankte in seiner Rede für die Unterstützung der Schule und ließ nicht außen vor, dass eine ebensolche Zusammenarbeit mit dem schwäbischen Autobauer Daimler leider „nur schleppend, wenn überhaupt“ vonstattenginge. Das zweite elektronische Fahrzeug, ein VW e-Up, welcher nun an die Schule übergeben wurde, stammt aus der Schwabengarage Göppingen. Dieses Unternehmen sowie die Firma Komfortbau Hunger wurden zugleich beim Festakt als neue Bildungspartner der Schule begrüßt, die Verträge im Rahmen des Festakts abgeschlossen.

Natürlich wolle und solle man sich nicht nur einseitig auf die Elektromobilität konzentrieren, versicherten Lutz Engel von e-mobil BW und Manuel Wörner, Lehrer und Abteilungsleiter an der gewerblichen Schule. Auch andere Technologien der Zukunft seien durchaus Teil des Lehrplans, so etwa die Brennstoffzelle. Allerdings sei der Lernstoff in den letzten Jahrzehnten wesentlich komplexer und deutlich mehr für die Auszubildenden geworden: Während in den 1990er-Jahren der Verbrennungsmotor auf dem Lehrplan stand, sind es eben auch Hybridtechnologien, Wasserstofftechnologien und ganz konkret nun auch die „System- und Hochvolttechnik“ als Ausbildungsschwerpunkt im Kontext der Elektromobilität. Jürgen Patermann, selbst ehemals Lehrer an einer gewerblichen Schule und nun im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport tätig, wies auf die Besonderheit dieses Schwerpunktes hin: In Baden-Württemberg gebe es nur 14 Schulen, die diesen Schwerpunkt in der dualen Ausbildung anbieten. Umso wichtiger sei es, dass Schüler auch in der theoretischen Phase der Ausbildung die Möglichkeit haben, sich die Technik vor Augen zu führen. Wörner erläuterte, durch das Lernen an Serienwagen, wie die beiden Schulungsfahrzeuge, könne man die Auseinandersetzung mit praxisnahen Problemen aus dem Bereich der Fahrzeugdiagnose erlebbar machen, denn die Azubis seien Praktiker. „Und um Praktiker begeistern zu können, brauchen wir auch Anschauungsmaterial.“ Rednerinnen, Redner und anwesende Schüler waren sich absolut einig, dass Zukunft nur gelingen könne, wenn die nächste Generation entsprechend darauf vorbereitet wird. Dafür hat die Gewerbliche Schule in puncto Kfz-Mechanik nun einen Grundstein gelegt.Übergabe des BMW i3 Schüler der Gewerblichen Schule Backnang bei der Enthüllung des VW e-up

2019-09 IAA Besuch Stuttgart

Im Rahmen des EMOR -Projektes besuchten wir mit einer Schülergruppe die IAA, um uns über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität zu informieren. Wir konnten sehen, wie sehr sich der Fokus der Automobilhersteller in den letzten zwei Jahren verändert hat. Die IAA war viel kleiner und alle Hersteller hatten viele Hybridfahrzeuge und Elektrofahrzeuge ausgestellt. Bei Hyundai war auch ein serienreifes Hybridfahrzeug ausgestellt. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass das Thema Nachhaltigkeit inzwischen bei den Autoherstellern angekommen ist. So erlebten wir einen sehr interessanten Tag.